Kinesio-Taping und Cross-Tape

Kinesio-Taping und Cross-Tape
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Mit Kinesio-Taping lässt sich die Muskulatur lockern, Entzündungen hemmen und die Durchblutung verbessern. Es wird wie eine zweite Haut auf die Körperoberfläche geklebt.

Durch seine besondere Struktur und Vordehnung entfaltet sich eine Wirkung über die Tiefensensibilität auf den Bewegungs- und Halteapparat.

Der Stoffwechsel wird aktiviert. Darin unterscheidet es sich von klassischen rein stabilisierenden Stützverbänden. Das Kinesio-Taping hat sich sehr gut bei Triggerschmerzen, myofaszialen Verspannungen, Arthroseschmerzen, aber auch bei Weichteilschwellungen oder Gelenkergüssen bewährt. Üblicherweise hält die Spannkraft des Tapes 5-7 Tage.

Nebenwirkungen wie Hautrötung oder Spannungsblasen der Haut, die bei zu starkem Zug am Tape auftreten können sind selten und heilen folgenlos ab. Bei Pflasterallergie oder Überempfindlichkeit soll kein Taping erfolgen.

Cross TapingDie Cross-Tapes enthalten selbst ebenfalls keinerlei Wirkstoff, die Wirkung beruht auf der Stimulierung von Akupunkturpunkten. Die Punkte (Triggerpunkte und Akupunkturpunkte), die für die Pflaster von Bedeutung sind, liegen auf den Meridianen des Körpers.

Ähnlich einer gesetzten Akupunkturnadel entsteht ein tiefenwirksamer Gewebereiz, der durch die Bewegung noch verstärkt wird. Der Hauptpunkt der Beschwerden kann dabei auch, wie bei der Akupunktur, weit vom Behandlungspunkt, der für das Gitterpflaster ausgewählt wird, entfernt liegen.

Die Energieleitbahnen verlaufen schließlich über den gesamten Körper, so dass beispielsweise die Punkte, die im Falle von Rückenschmerzen beklebt werden, nicht zwangsläufig am Rücken liegen.

Lotusblume